Ob im Home-Office oder auf Arbeit: Zeitplaner, Projekte, To-Dos und anderes mehr definieren sehr oft unseren Alltag. Und selbst wenn wir uns mit Achtsamkeit beschäftigen, kann es sein, dass wir dies tun, um etwas zu optimieren, im schlimmsten Fall uns selbst. Oft enden diese Tage sehr spät und zwar so, dass wir einfach ins Bett fallen und wegschlafen.
Vielleicht hören wir im Frühling etwas aufmerksamer der Amsel zu, die in den frühen Morgen flötet, wenn wir mit dem Rad unterwegs sind und unsere Kinder zur Kita transportieren. Dass dieselbe auch den frühen Abend einsingt, nehmen wir jedoch oft schon gar nicht mehr wahr. Weil wir vielleicht gar nicht die Zeit dafür finden oder wir die Aufmerksamkeit schon gar nicht mehr auf die Natur richten können.
Fern von der Debatte, ob wir Menschen von der Biologie oder der Kultur getrieben sind: Wir sind auf jeden Fall Naturwesen. Wie Bäume beispielsweise. Oder Ameisen, Amseln, Blaukelchen oder wie Farne, Pilze und viele andere mehr. Und als Naturwesen haben wir die Fähigkeit, die Natur in und um uns wahrzunehmen. Was in unseren Breitengraden bedeutet, dass wir die Jahreszeiten wahrnehmen können. In uns und um uns herum.
Die Reise durch den Jahreskreis ist dabei zweierlei:
Wir werden an einem schönen Platz im Oberbaselbiet die Jahreszeiten erfahren und feiern. Wir werden dafür jeweils einen kleinen Ritualbogen entwerfen, der uns Hilfe sein kann, uns auf den spezifischen Moment des Jahreskreises einzulassen.
Ganz so einfach ist es nicht, sich mit sich und in und mit Welt zu verbinden. Das beginnt immer damit, innezuhalten. Innehalten, um wirklich hinzuspüren, wahrzunehmen, was in und mit mir passiert und was in und mit Welt passiert und auf welcher Ebene und über welche Kanäle wahrgenommen werden will. Erst dann kann ich in Verbindung treten, kann dieses Gefühl "Teil-Sein-Von" wahrnehmen und be-greifen. Und darum geht es bei dieser kleinen Reise durch den Jahreskreis. Austausch, Erfahrungen über Naturarbeit und anderes mehr dürfen dabei immer auch Teil sein.
Die von uns sehr bewunderte Robin Wall Kimmerer schreibt in »Die Grammatik der Lebendigkeit«, dass uns die Erde jeden Tag "beschenkt ... mit ihren Gaben. Gaben, die wir weder verdient, noch bezahlt haben." Wir nehmen Natur leider einfach als »Setting« wahr, als »Umwelt«, die uns zur Verfügung gestellt worden ist, sie als Ressourcenkammer und Naherholungsraum zu nutzen. Etwas achtlos stolpern wir dann über all das darüber, ohne diese Gaben wahrzunehmen. Und so sollen die acht Jahreskreisfeste auch Anlass bieten, unsere Wahrnehmung für diese Gaben zu schärfen, um auch Dankbarkeit kennenzulernen und um in Verantwortung zu gehen.
Wir führen die Reise durch den Jahreskreis auf jeden Fall und bei jedem Wetter durch. Wichtig ist also, sich gemäss dem Wetter, der Jahreszeit und der Dauer anzuziehen. Jede und jeder ist dazu eingeladen, sich eine Decke einzupacken samt ausreichend Tranksame. Alles andere werden wir vorbereiten.
Zur Teilnahme: Wir starten am 2. Februar 2025 um 16 Uhr. Wir freuen uns auf alle, die daran teilnehmen können und sich auch in ihrem eigenen Rahmen verpflichten wollen, die Jahreskreisfeste zu feiern. Wer die hier aufgeführten Daten bereits belegt hat, ist ebenfalls eingeladen und kann die Feier bei und mit sich vor- / nachfeiern.
An folgenden Tagen feiern wir den Jahreskreis:
»Die Praxis der Dankbarkeit ... und die Anerkennung der Gaben, die uns umgeben, schafft ein Gefühl von Zufriedenheit, ein Gefühl von Genug-Sein. Die Praxis der Zufriedenheit wird so zum radikalen Akt in einer konsumorienten Gesellschaft.«
Trainings in diesem Bereich passen wir individuell an Sie und ihr Team an und führen sie 'Inhouse' durch. Nehmen Sie Kontakt auf, um Fragen zu klären und Bedürfnisse zu besprechen.
weitere Informationen erhältlich unter info@visualdynamics.ch oder info@seminarhauskienberg.ch